Waldbiomasse

Waldbiomasse

Das Produkt Waldbiomasse ist das Ergebnis einer Verarbeitungskette, die in zwei wesentlichen Schritten eingeteilt wurde, nämlich 1) die Ableitung der Waldbiomasse und 2) die Synergie von abgeleiteter Biomasse inklusive Maskierung von Wald/nicht-Wald Flächen und die Anerkennung der Baumarten.

Ziel:
Das Biomasseprodukt besteht aus einer Pixel-basierten Karte mit unterschiedlicher Grün und Braun Farbentönen. Dunkelgrüne Pixel stehen für hohe Biomassewerte während hellgrüne Pixel gemischt zu Braun geringe Biomasse darstellen. Die Biomassewerte liegen in m3/ha vor. Weitere Produkte sind mit der Biomassekarte zu sehen: Erstens, um den Benutzer über die Qualität der Karte zu informieren, wurde eine RMSE-Karte parallel zu der Biomassekarte erstellt. Hohe RMSE zeigt hohe potenzielle Fehler während niedrige RMSE auf eine gute Zuverlässigkeit der Biomassekarte hinweist. Zweitens sind eine Wald/Nicht-Wald-Karte und die entsprechende Genauigkeitinformation zur Verfügung gestellt, um darauf hinzuweisen wo die nicht-maskierten Waldflächen liegen und welche Zuverlässigkeit das endgültige Biomasseprodukt bietet.

Methodisches Vorgehen:
Das Ziel der ersten Phase war es, Waldbiomasse mit Hilfe von Satelliten-Fernerkundungsdaten abzuschätzen. Diese Aufgabe wurde auf einem empirischen Modelierungsansatz aufgebaut und wurde individuell für Radar-und optische Fernerkundungssysteme implementiert. Die Verarbeitung wurde mit Beständen des Forstamts des Freistaat Thüringen durchgeführt. Diese Bestandsdaten wurden als Referenz für das Training und die Validierung von vorgegebenen linearen und nichtlinearen Modellen verwendet. Das beste Modell wurde für jede Szene nach dem berechneten Fehler (RMSE) ausgewählt. Hierzu ist zu beachten, dass ALOS PALSAR (L-Band) Interferometrische Kohärenz für die Radardaten benutzt während Vegetationsindizes (VIs) abgeleitet von RapidEye für die multispektralen Daten verwendet wurden. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Biomassekarten für die beiden wichtigsten Baumarten des Testgebietes getrennt abgeleitet wurden, nämlich für Gemeine Fichte und Rotbuche. Die verschiedenen Baumarten zeigen unterschiedliche Empfindlichkeit für Biomasse und wurden daher individuell berücksichtiget. Mit anderen Worten, eine Biomassekarte und seine entsprechende Genauigkeit wurden für jede Szene und jede Baumart (z.B. Fichte und Buche) abgeleitet.

Die zweite Phase bestand aus der Kombinierung der Biomassekarten und die Maskierung von nicht bewaldeten Gebieten. Darüber hinaus wurde eine Baumartenkarte prozessiert. Letztere wurde zum Maskieren die Baumarten der entsprechenden Biomassebildern verwendet. Die Synergie von Biomassekarten wurde gemäß vordefinierter Regeln durchgeführt. Zum Beispiel wurden die Biomassepixel, die die beste erreichtete RMSE zeigt, für das endgültige Biomasseprodukt ausgewählt.

OGC-konforme Datendienste:


Metadaten nach ISO-Standard:


Kontaktdaten:
FSU Jena
Nicolas Ackermann
Position: Research Assistant
Telefon: +49 (0) 3641 94 89 76
Telefax: +49 (0) 3641 94 88 82
EMail: nicolas.ackermann@uni-jena.de

Anschrift:
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